Das Technische Hilfswerk (THW) steht meistens dann im Mittelpunkt, wenn es für andere brenzlig wird oder es schon zur Katastrophe gekommen ist. Doch um Fall der Fälle auf alles vorbereitet zu sein, bereiten sich die Helferinnen und Helfer regelmäßig auf Einsätze vor. Dies findet nicht immer direkt im eigenen Ortsverband statt, sondern kann auch mal in einer anderen Stadt sein.
Der 2. Technische Zug (TZ) des THW Duisburg übte am vergangenen Wochenende (28. – 30.08.2009) diesen Ernstfall. Die Helferinnen und Helfer fuhren hierfür am Freitagabend von Duisburg in das 300 Km entfernte Städtchen Hoya / Weser, um dort an der Bundesschule des THW ihr Quartier aufzuschlagen.
Geübt wurde hier alles rund um den Hochwasserschutz und Deichverteidigung. Da Duisburg viele Deichkilometer an Rhein und Ruhr hat, und durch Überschwemmungen – hervorgerufen durch heftige Regengüsse- potentiell immer gefährdet ist, nutzen die ehrenamtlichen Helfer ihr freies Wochenende für diese Ausbildungsmaßnahme.
Die Bundesschule Hoya verfügt über einen Übungsdeich, mit welchem man Durchspülungen und Löcher simulieren kann. Dies galt es also zu verhindern, bzw. in Stand zu setzen.
So wurden im Laufe des Tages 15 Sandsackpaletten mit einem Gewicht von jeweils 1,5 to. fünf mal ver- und wieder zurückgebaut. In Summe wurden also knapp 200 Tonnen ohne die Hilfe von Maschinen bewegt.
Nach erfolgreicher Ausbildung endete der Tag für die Helfer erst in den frühen Abendstunden, bevor es am Sonntag wieder zurück nach Duisburg ging.
Insgesamt nahmen 40 Helferinnen und Helfer von Freitag bis Sonntag an der Ausbildungsmaßnahme teil.
