Duisburg,

Schiffshavarie auf dem Rhein

Am Abend des zweiten Weihnachtsfeiertages ereignete sich auf dem Rhein in Duisburg ein Schiffsunglück. Das Technische Hilfswerk (THW) Duisburg unterstützte die Feuerwehr bei der Ausleuchtung der Patientenübergabestelle auf der Mühlenweide in Duisburg-Ruhrort.

THW / Sylvia Kleinrensing

Ein Passagierschiff fuhr gegen 20:30 Uhr aus noch ungeklärter Ursache gegen einen Pfeiler der A42-Brücke und geriet in Schieflage. Ein zweites, nicht betroffenes Hotelschiff kam zur Hilfe, machte längsseits fest und stabilisierte so den Havaristen. Es übernahm ebenso alle Passagiere. Die Verletzten wurden an Bord erstversorgt und mitsamt dem Havaristen zur Mühlenweide in Ruhrort gebracht. Vor Ort wurde eine Übergabestelle für die Patienten aufgebaut, um sie in die umliegenden Krankenhäuser transportieren zu können. 25 Personen erlitten durch den Unfall Verletzungen, vier von ihnen wurden schwer verletzt.

Während der THW-Fachberater in die Einsatzleitung der Feuerwehr eingebunden war, sorgte der Zugtrupp des ersten Technischen Zuges für die Führung der THW-Einsatzkräfte auf der Mühlenweide. Diese übernahmen vor Ort mittels Stromerzeugern und Beleuchtungssystemen die Ausleuchtung der Patientenübergabestelle. Im Ortsverband (OV) nahm der OV-Stab seine Arbeit auf und hielt als ergänzende Einsatzoptionen die Fachgruppe Wassergefahren mit ihrem Boot, sowie weitere Beleuchtungskomponenten in Einsatzbereitschaft. Insgesamt befanden sich 22 Helferinnen und Helfer im Einsatzgeschehen.

Die Gesamtanzahl der eingesetzten Kräfte summierte sich auf rund 170 Kollegen. Neben unseren THW-Helfern waren Kräfte der Feuerwehr Duisburg, des Rettungsdienstes Duisburg, des Arbeiter-Samariter-Bundes, des Deutschen Roten Kreuzes, des Malteser Hilfsdienstes, der Johanniter-Unfall-Hilfe, der Ambulanten Erst-Versorgung, sowie von Feuerwehren, Rettungsdiensten und Hilfsorganisationen aus den Nachbarstädten und Kreisen im Einsatz.

Der Einsatz konnte vor Ort um 3 Uhr beendet werden. Gegen 4 Uhr waren all unsere Einheiten zurück im Ortsverband und hatten die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt.

Aufgrund der Kollision mit dem Brückenpfeiler wurde die A42 voll gesperrt, konnte jedoch am heutigen Vormittag nach eingehender Prüfung wieder freigegeben werden.


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