Duisburg,

Brand einer Strohmiete in Baerl

Der Brand einer Strohmiete beschäftigte in der vergangenen Nacht die Einsatzkräfte der Feuerwachen 1, 3 und 5, sowie den Grundausbildungslehrgang der Berufsfeuerwehr und die Mitglieder der Löschzüge 510, 610, 650, 120 und 410 der Freiwilligen Feuerwehr.

© Feuerwehr Duisburg – Einsatzdokumentation

Um 01.16 Uhr meldeten Anrufer der Leitstelle den Brand mehrerer Strohballen auf einem Feld zwischen Baerl und Binsheim. Der zuständige Löschzug 510 der Freiwilligen Feuerwehr, sowie die Löscheinheit der Feuer- und Rettungswache 5 und der aktuell in der Einsatzfortbildung befindliche Grundausbildungslehrgang der Feuerwehrschule machten sich sofort auf den Weg. Zeitgleich wurde auch der zuständige Einsatzleitdienst (BvE-Nord) alarmiert. Bereits auf der Anfahrt zur Einsatzstelle waren Feuerschein und Rauchentwicklung für die Kollegen von weitem deutlich erkennbar. 

Die zuerst eintreffenden Einsatzkräfte des Löschzugs 510 (Baerl) fanden eine brennende Strohmiete mit einer Grundfläche von 50m mal 8m vor. Die in drei Schichten übereinander gestapelten Strohballen brannten bereits in voller Ausdehnung. Mit mehreren Strahlrohren bekämpften die Einsatzkräfte den Brand und bauten eine Riegelstellung zu einem angrenzenden Wäldchen auf. Der BvE-Nord ließ aufgrund der Lage die Alarmstufe erhöhen, so dass der Direktionsdienst, die Führungsunterstützung (ELW2) und die Löschzüge 610 (Rheinhausen) und 120 (Fernmeldedienst) der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert wurden. 

Da sich die Löschwasserversorgung im Binsheimer Feld als sehr schwierig erwies, wurden auch die Abrollbehälter Löschwasser der Wachen 3 und 5 mit jeweils 10.000l Fassungsvermögen zum Einsatz gebracht. Diese richteten einen Pendelverkehr zwischen der Einsatzstelle und einer entfernt gelegenen Wasserentnahmestelle ein. Um die Strohballen auseinander ziehen zu können, wurde der Teleskoplader der Wache 1 ebenfalls alarmiert. Zur Sicherstellung des Atemschutzes fuhr auch der Gerätewagen Atemschutz die Einsatzstelle an.

Durch den massiven Löschangriff über zahlreiche Strahlrohre und Wasserwerfer brachten die Einsatzkräfte das Feuer rasch unter Kontrolle. Die Brandausbreitung auf das angrenzende Wäldchen und eine davor lagernde weitere Reihe von Strohballen wurde verhindert.

Da eine große Anzahl an Strohballen weiterhin brannte und diese einzeln abgelöscht werden mussten, unterstützte das Technische Hilfswerk mit einem weiteren Radlader. Dieser nahm die brennenden Strohballen in seine Schaufel und legte sie auf einer freien Fläche ab. Hier wurden die Ballen dann von Feuerwehrleuten auseinandergezogen und die Glutnester abgelöscht.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerk waren bis heute früh um 08.40 Uhr im Binsheimer Feld im Einsatz. Zwischenzeitlich rückte die Sondereinheit Versorgung des Löschzugs 650 (Friemersheim) an und versorgte die Einsatzkräfte mit Kalt- und Heißgetränken, sowie einem kleinen Imbiss zur Stärkung.

Zum Abtransport der gebrauchten Schläuche und Einsatzmaterialien unterstützte in den frühen Morgenstunden der Löschzug 410 (Walsum) der Freiwilligen Feuerwehr mit einem Wechselladerfahrzeug.

Zeitweise waren durch diesen Brand bis zu 160 Kräfte gebunden.

Inzwischen sind alle Einsatzkräfte wieder zu ihren Standorten eingerückt. Die Ermittlungen zur Ursache des Brandes liegen in der Hand der Kriminalpolizei. 


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