Allrad im Einsatz: Erfolgreicher THW-Lehrgang mit Ortsverbänden aus ganz Deutschland

Am Wochenende vom 4. bis 6. Oktober 2024 fand ein intensiver Allrad-Lehrgang des Technischen Hilfswerks (THW) in Duisburg und Haltern am See statt. Insgesamt nahmen 28 Helferinnen und Helfer aus den Ortsverbänden Duisburg, Berlin Reinickendorf, Berlin Lichtenberg, Ratingen, Heiligenhaus/Wülfrath, Hilden, Haltern und der Feuerwehr Ratingen an dem Lehrgang teil. Unterstützt wurden sie von der Logistik-Materialwirtschaft (LogMW) aus Düsseldorf und Herne, die mit 16 Helferinnen und Helfern vor Ort eine mobile Werkstatt betrieben.
Foto: THW / Benjamin Willer

Foto: THW / Benjamin Willer

Der Lehrgang begann am Freitag, den 4. Oktober, im OV Duisburg mit einer theoretischen Einführung. Themen wie die Fahrphysik von Allradfahrzeugen, das Verhalten in unwegsamem Gelände sowie sicherheitsrelevante Aspekte beim Fahren standen im Mittelpunkt. Die Theorie vermittelte den Teilnehmenden das notwendige Hintergrundwissen, das sie in den folgenden Tagen in die Praxis umsetzen konnten.

Nach der Theoriephase machten sich die Teilnehmenden auf den Weg nach Haltern am See, wo das praktische Fahren im Gelände stattfand. Die Logistik-Teams aus Düsseldorf und Herne hatten bereits vor Ort eine mobile Werkstatt aufgebaut und übernahmen kleinere Reparaturen an den Fahrzeugen.

Im Gelände wurden die Helferinnen und Helfer zunächst an verschiedene Fahrmanöver herangeführt. Dazu gehörte das Fahren auf Sand, das Meistern steiler Auffahrten und das sichere Navigieren durch unwegsames Terrain. Hier konnten die Teilnehmenden erste wertvolle Erfahrungen sammeln, wie sich die Allradtechnik in unterschiedlichen Situationen verhält.

Nachdem die ersten Fahrmanöver absolviert waren, wurden die Fahrzeuge speziell für anspruchsvollere Bedingungen präpariert. Luft wurde aus den Reifen abgelassen, um die Traktion zu erhöhen, und Gleitschutzketten aufgezogen. Anschließend wurden die Manöver erneut durchgeführt. Die Unterschiede waren deutlich spürbar: Fahrmanöver, die zuvor nahezu unmöglich erschienen, konnten nun mit wesentlich mehr Leichtigkeit gemeistert werden. Dies verdeutlichte den Teilnehmenden eindrucksvoll, wie kleine Anpassungen an den Fahrzeugen große Auswirkungen auf das Fahrverhalten im Gelände haben können.

Zum Abschluss des Lehrgangs wurde die Durchfahrt durch Wasserhindernisse geübt. Dabei lernten die Teilnehmenden, wie wichtig es ist, die Wassertiefe und die Beschaffenheit des Untergrunds vor der Durchquerung zu prüfen. Ein weiterer Schwerpunkt lag darauf, die Grenzen der eigenen Fahrzeuge zu kennen, insbesondere die maximal zulässige Wattiefe, die je nach Fahrzeugtyp variiert.

Der Allrad-Lehrgang war ein voller Erfolg und bot den 28 Teilnehmenden eine wertvolle Mischung aus theoretischem Wissen und praxisnaher Ausbildung. Dank der Unterstützung durch die LogMW Düsseldorf und Herne konnten kleinere Fahrzeugreparaturen direkt vor Ort durchgeführt werden, sodass der Ablauf reibungslos verlief. Die Teilnehmer kehrten mit neuen Erkenntnissen und gestärktem Vertrauen in ihre Fähigkeiten, Allradfahrzeuge auch in extremen Situationen sicher zu steuern, in ihre Ortsverbände zurück. Der Lehrgang hat nicht nur das fahrerische Können gestärkt, sondern auch den Zusammenhalt und den Austausch zwischen den beteiligten Ortsverbänden gefördert.


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