Sie ragen mittlerweile vielerorts aus der Landschaft empor – Windräder, die aus Wind Strom erzeugen. Auch in Linnich-Hottorf werden durch den neuen Windpark, bestehend aus acht Anlagen, rund 21.000 Haushalte mit elektrischer Energie versorgt. Zur Einweihung dieses Windparks luden die Firmen juwi und STAWAG vor Ort zum Windparkfest ein.
Doch was kann eigentlich unternommen werden, wenn es in einer Windkraftanlage zu einem medizinischen Notfall kommt? Das führte die Örtliche Gefahrenabwehr (ÖGA) Spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen (SRHT) des THW Duisburg den Besuchern des Festes in einer Rettungsübung vor.
Mit einer Nabenhöhe von 123 Metern gehören die Windräder in Linnich mit zu den größten in NRW – auch für die Helfer der SRHT eine neue Herausforderung.
Gezeigt haben sie die Rettung einer verletzten Person aus der Gondel der Windkraftanlage. Aufgrund hoher Windgeschwindigkeiten wurde auf die Rettung mit einer Trage verzichtet und der Verletzte (in Form eines Dummys) direkt mit Helfer aus der Anlage abgeseilt.
Mit Unterstützung des in der Nachbarschaft ansässigen THW Jülich konnten während der Moderation zur Rettungsübung auch das THW im Allgemeinen erklärt und die Einsatzmöglichkeiten außerhalb von Höhenrettungen erläutert werden.
Die ÖGA SRHT gibt es nur zweimal in NRW. Wie alle weiteren ÖGA wird sie nicht vom Bund bezahlt. Die Ortsverbände müssen für die Gruppen selber finanziell aufkommen, weshalb sie größtenteils spendenfinanziert sind. Wer Interesse hat unsere SRHT zu unterstützen, kann sich gerne an den Förderverein THW Duisburg e.V. wenden.
