Am Abend des 24. November war ein PKW auf einem unbeschrankten Bahnübergang in Ratingen mit einem Güterzug kollidiert. Dabei wurde der PKW ein ganzes Stück die Bahntrasse entlang der Bahn mitgerissen. Nachdem die Feuerwehr Ratingen die Rettungsarbeiten abgeschlossen hatte, wurde die Einsatzstelle an den Notfallmanager der Bahn übergeben. Dieser forderte gegen 19.30 Uhr das THW Ratingen zur Bergung des PKW an.
Die Ratinger Bergungsgruppe machte sich mit sieben Einsatzkräften auf den Weg. Nach einer kurzen Lageerkundung galt es zuerst den PKW an eine parallel zur Bahntrasse verlaufende Steilwand zu kippen. Notwendig war diese Maßnahme, damit der Güterzug von der Einsatzstelle wegfahren konnte. Hierbei kam die hydraulisch betriebene Schere zum Einsatz.
Als nächstes galt es, das Fahrzeug aus dem Gleisbett zu entfernen und auf einem nahegelegenen Parkplatz abzustellen. Hierzu wurde ein LKW mit Ladekran vom THW Duisburg nachgefordert. Die Zeit bis zum Eintreffen der Verstärkung wurde dazu genutzt, die Einsatzstelle großzügig auszuleuchten. So konnte direkt nach Eintreffen der zwei Duisburger Kräfte mit den Kranarbeiten begonnen werden. Anschlagen, anheben, auf der Ladefläche bis zum Parkplatz transportieren und dort wieder abladen – das waren die nächsten Schritte. Nach erfolgtem Rückbau der eingesetzten Ausstattung fasst der Gruppenführer der Bergungsgruppe, Marcel Mührmann, zusammen: „Gemeinsam mit allen Beteiligten wurde die Aufgabe der PKW Bergung professionell und zügig abgewickelt.“
Gegen 2 Uhr am 25. November beendeten die Kräfte den Einsatz mit der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft.